Statement zum aktuellen Bericht des Weltklimarats (IPCC)
VIER PFOTEN sieht vor allem die globale Lebensmittelindustrie in der Verpflichtung nach Veränderung
Zürich, 5. April 2022 – Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change) der Vereinten Nationen hat heute einen Bericht veröffentlicht, der sich mit der Eindämmung des Klimawandels befasst. Untersucht werden dabei die Verringerung klimaschädlicher Emissionen in den Bereichen Energie, Mobilität, Lebensmittel und Landwirtschaft.
Die führenden Wissenschaftler:innen des IPCC machen in dem Bericht deutlich, dass die nationalen Regierungen (NDCs) nicht genug tun, während die «CO2-Emissionen in der Geschichte der Menschheit noch nie so hoch waren». Dem Bericht zufolge müssten die Emissionen bis 2030 halbiert werden (gegenüber dem Stand von 2019), um zu verhindern, dass die globale Erwärmung 1,5 Grad übersteigt. Dies hätte schwerwiegende Folgen für den Menschen, Tiere und die globalen Ökosysteme. Dieser gigantische Schritt erfordert jedoch einen Systemwandel in jeder Industrie, einhergehend mit strengeren Regulierungen, mehr Kontrolle und veränderten Finanzierungs- bzw. Subventionierungsformen. Der Bericht gibt allerdings auch Hoffnung und zeigt einen Überblick über machbare und erschwingliche Klimalösungen.
Hintergrund
Der dritte und letzte Teil des sechsten Bericht (AR6) unterstreicht die dringende Notwendigkeit drastischer Massnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen, um den Klimawandel aufzuhalten und seine weitreichende Zerstörung zu verhindern. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des IPCC kam zu dem Schluss, dass die Auswirkungen der Klimakrise, wie extreme Wetterereignisse, Dürren und Überschwemmungen, bereits jetzt häufiger und schwerwiegender sind als bisher angenommen. Der endgültige Bericht wird im Oktober 2022 veröffentlicht.
Chantal Häberling
Press Officerchantal.haeberling@vier-pfoten.org
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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, im Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA, Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.