
Rettung Bär Mark
Nach 20 Jahren in einem winzigen Käfig ist der letzte Restaurantbär Albaniens endlich frei
Mehr als 20 Jahre lang hat Mark nichts anderes als kalten, harten Beton unter seinen Pfoten gespürt. Er wurde als Touristenattraktion gehalten und verbrachte seine Tage eingesperrt in einem winzigen Käfig neben einem Restaurant in Tirana, Albanien. Da er den Blicken der Besucher ausgesetzt war und kein natürliches Verhalten zeigen konnte, muss er furchtbar gelitten haben.
Nachdem sich der Besitzer bereit erklärt hatte, Bär Mark freiwillig an uns abzugeben, begannen die Vorbereitungen für die komplexe Rettungsaktion. Kurz vor der Rettung machte sich ein engagiertes Team auf die Reise nach Albanien.
Die Rettung des letzten sogenannten «Restaurantbären» Mark stellt einen wichtigen Meilenstein in der Arbeit von VIER PFOTEN in Albanien dar. Mit der Rettung von Mark ist das traurige Kapitel der albanischen Restaurantbären zu Ende und die grausame Praxis, Bären neben Restaurants zur Unterhaltung zu halten, beendet.
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Die Rettung
Schauen Sie sich an, was auf seiner Reise passiert ist
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Die nächsten Schritte für Mark
Mark hat sich nun in seinem neuen Zuhause eingelebt. Im BÄRENWALD wird er die dringend benötigte medizinische Versorgung erhalten und kann endlich das Leben führen, das er verdient!

Willkommen Zuhause, Mark
Am Freitagmorgen (9. Dezember) kam das Team im BÄRENWALD Arbesbach in Österreich an und wurde von einer verschneiten Landschaft empfangen. Alle waren gespannt, wie Mark, der seit mehr als zwei Jahrzehnten in einem Betonkäfig «lebte», auf sein naturnahes Gehege reagieren würde. Dann war es endlich soweit und wir öffneten die Transportkiste zu seinem neuen Zuhause. Langsam setzte sich Mark auf und schaute mit grossen Augen in den Schnee. Er schnupperte an der kalten Luft. Aber er war zu schüchtern, um seine Kiste zu verlassen und legte sich wieder hin, um ein weiteres Nickerchen zu machen. Als Mark schliesslich selbstbewusst genug war, ging er langsam die ersten Schritte in sein neues Zuhause und betrachtete all die Bäume, Büsche und Leckereien, die es dort gab. Es war ein emotionaler Moment für das ganze Team!

Eine 44-stündige Reise
Es waren acht Leute nötig, um Mark den langen Weg zu seiner Transportkiste zu tragen. Er wiegt etwa 240 kg! Das Team durchquerte sieben Länder und war 44 Stunden lang unterwegs, immer in der Hoffnung, dass Mark bald ein neues Leben beginnen würde.
Während der Reise schien sich Mark sehr wohl zu fühlen, und er entpuppte sich als echter Feinschmecker: Obwohl ihm eine Vielzahl von Gemüsesorten angeboten wurde, wollte er nur Trauben essen!

Die tierärztliche Untersuchung
Bei der ersten tierärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass Bär Mark aufgrund jahrelanger unzureichender Haltung in einem schlechten Zustand ist. Er hat eine sehr schlechte Muskulatur und leidet durch den erhöhten Druck auf seine Gelenke und den Bewegungsmangel an schmerzhafter Arthrose. Er zeigt stereotypes Verhalten aufgrund von Langeweile und Stress, hat abgebrochene Zähne und Infektionen. Darüber hinaus ist Mark stark übergewichtig - eine Folge der ungesunden Ernährung, die hauptsächlich aus Brot besteht.

Marks grosser Tag
Am Mittwoch, dem 7. Dezember, war es endlich so weit. Das Team musste einen sehr strengen Zeitplan einhalten. Wenn Mark nicht spätestens um 10:30 Uhr reisefertig war, würden sie es nicht rechtzeitig über die ersten Grenzen schaffen. Der zuständige Tierarzt gab ihm ein Beruhigungsmittel und führte einen kurzen Vet-Check durch. Als Mark aus der Narkose aufwachte, wurde er noch einmal von unserem Tierarzt untersucht um Marks Sicherheit für den langen Transport zu gewährleisten.

Eine herausfordernde Mission
Unser engagiertes Team meisterte während der Rettungsaktion erfolgreich kleine Herausforderungen. Die Priorität des Einsatzes war es, den Stress für Mark so gering wie möglich zu halten und sicherzustellen, dass er eine gute Reise in den BÄRENWALD Arbesbach in Österreich antreten kann.

Mark und die Katzen
Im Allgemeinen scheint Mark ein sehr ruhiges, freundliches und entspanntes Wesen zu haben. Aufgrund seiner Vergangenheit war er es gewohnt, Menschen um sich zu haben. Er beobachtete das Team neugierig, störte sich aber überhaupt nicht an ihrer Anwesenheit. Was uns wirklich überraschte, war seine besondere Freundschaft mit den im Restaurant lebenden Katzen - sie teilten sogar das seiner Art unangemessene Futter (Brot) miteinander.

Begutachtung von Bär Mark
Am Montag, dem 5. Dezember, besuchte das Team Mark in seinem Restaurant in Tirana. Die Rettung war komplex und erforderte viel Planung im Voraus. Sein Käfig war viel kleiner, als es auf den Bildern den Anschein hat, und seine Pfoten hatten über 20 Jahre lang nie etwas Weiches gespürt. Nur einmal beim ersten Treffen stand Mark auf und ging ein paar Schritte, weil er gefüttert wurde.