Napa and Meimo im Arosa Bärenland

Teil zwei der Vergesellschaftung im Arosa Bärenland geglückt 

Am 23. Juli wurden Napa und Meimo zusammengeführt

23.7.2019

Nach der gelungenen und reibungslosen Vergesellschaftung von Amelia und Napa haben die TierpflegerInnen im Arosa Bärenland heute Dienstag, 23. Juli auch die beiden Braunbären Männchen Napa und Meimo zusammengeführt. Nach einer ausgiebigen Nahrungssuche im Nord- und Südgehege kam es nach 8 Uhr zu einem Treffen aller drei Bären im Südgehege bei den zwei Teichen. Die Hierarchie war rasch klar. Napa, der leicht grösser und schwerer ist als Meimo, machte anfangs ein paar schnelle Schritte auf Meimo zu. Dieser wich sofort zurück und nutzte die Grösse und Vielfalt im Südgehege, um seinen eigenen Weg zu gehen. Napa wendete sich dann rasch ab und widmete sich der täglichen Hauptbeschäftigung – der Futtersuche.

Nachdem sich in den letzten Tagen Amelia und Napa aneinander gewöhnt haben, die Paarungszeit vorbei war und Meimo sich in der Nordanlage gut eingelebt hat, wagte das Arosa Bärenland heute die Vergesellschaftung der beiden Männchen. Im Wissen, dass das Interesse am Weibchen Amelia für die beiden Männchen Napa und Meimo auf ein Minimum gesunken ist und im vollen Bewusstsein, dass die Anlage auf natürliche Art und Weise sowie mit der Unterstützung der PflegerInnen genügend Futter für alle drei Braunbären bereit hat, schien eine Zusammenführung von Napa und Meimo erfolgversprechend.

Meimo und Amelia wurde zuerst der Zugang zu beiden Gehegen gewährt. Amelia begab sich als erste nach draussen und verschwand zum Teich im Nordgehege. Meimo machte sich wenige Minuten später im Südgehege bei den Felsen auf Futtersuche. Napa interessierte sich nicht für Meimo im Südgehege und suchte Futter nahe bei Amelia im Nordgehege. Nach rund einer halben Stunde kam Napa wieder hoch zu den Stallungen und streifte durch das Südgehege. Meimo und Napa beachteten sich dabei kaum. Ein paar Minuten später kam auch Amelia hoch ins Südgehege und leistete den beiden Männchen Gesellschaft. Nun spürten die beiden Männchen die neue Situation und die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme. Napa ging dann auch schnurstracks auf Meimo zu. Meimo wich instinktiv aus und zog sich in die Felsen zurück. Durch das Zurückweichen liess das Interesse von Napa rasch nach und er machte sich seinerseits auf Futtersuche. Dies wiederum gemeinsam mit Amelia zwischen den Teichen.

Bärin Amelia streifte neben den beiden Männchen ebenfalls im Südgehege umher. Sie ging auch zum Teich, genoss die Sonne und interessierte sich wenig für die ersten Kontakte zwischen den beiden Bären Männchen. Der erste Kontakt entsprach den Erwartungen und ging gut über die Bühne. Die PflegerInnen werden das Verhalten und die Kontakte von Napa und Meimo den Tag hindurch weiterhin genau beobachten.

Die Vergesellschaftung ist ein Prozess über mehrere Wochen. Die heutigen Erfahrungen und Aktivitäten der Braunbären lassen aber auf ein friedliches Zusammenleben der drei Bären hoffen. Die Entwicklung im Arosa Bärenland kann über die Social Media Kanäle, über die Webseite und vor allem über die 360° Webcam beobachtet werden. In der Sommerferien Zeit lohnt sich aber natürlich ein Besuch vor Ort im Arosa Bärenland. So kann man sich direkt ein Bild vom Zusammenleben der drei Bären in Arosa machen. Eine gelungene Vergesellschaftung in Arosa ist vor allem für die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN von grosser Bedeutung. Im Arosa Bärenland bietet sich Platz für fünf Bären, welche VIER PFOTEN aus schlechter Haltung befreit und ein Leben in bärengerechter Umgebung ermöglicht.

Chantal Häberling

Chantal Häberling

Press Officer

chantal.haeberling@vier-pfoten.org

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VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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