Bärin Amelia nach der Ankunft im Arosa Bärenland

Meimo und Amelia sind im Arosa Bärenland angekommen

Nach tagelangem Transfer

1.2.2019

Arosa, 1. Februar 2019 – Nach einer langen Transportreise, welche vom Dienstag bis Freitag dauerte und durch fünf Länder führte, sind die beiden neuen Bären im Arosa Bärenland angekommen. Die Reise ging ohne Verzögerungen und Überraschungen über die Bühne und das neue Zuhause von Amelia (Weibchen) und Meimo (Männchen) scheint den beiden zu gefallen. Napa beobachtete die Ankunft interessiert und ruhig.

Bereits am Montag reiste die Crew vom Tiertransport nach Albanien, um die letzten Vorbereitungen für die 2’436km lange Reise zu treffen. Diese startete am Dienstagmorgen mit der Betäubung der beiden Bären, damit sie veterinärmedizinisch untersucht und in die Transportkisten verladen werden konnten. Als die Bären wieder wach waren, startete die grosse Reise von Albanien über Mazedonien nach Griechenland, wo sie anschliessend mit der Fähre nach Italien transportiert wurden. In Italien angekommen ging die Reise weiter via Bergamo zum Grenzübergang in Chiasso und schliesslich hoch nach Arosa. Im tiefverschneiten Arosa wurden die beiden Bären mit der Gondel hoch zur Mittelstation und dann mit dem Pistenbully weiter zum Arosa Bärenland befördert. Begleitet wurde der anspruchsvolle Transfer von einem Transportteam bestehend aus Vertretern vom Arosa Bärenland, den Arosa Bergbahnen, Mitarbeitenden von VIER PFOTEN und dem Tierarzt Dr. Frank Göritz vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Der ganze Transport verlief reibungslos und die Bären sind wohlbehütet im Arosa Bärenland angekommen.

«Wir durften uns nur erhoffen, dass in dieser doch so jungen Zusammenarbeit ein komplexer Transport in solch hoher Qualität und Professionalität über die Bühne geht. Wir freuen uns sehr über die neuen Gspänli von Napa und sind überzeugt, dass sie sich rasch in ihrem neuen Zuhause einleben».

Pascal Jenny, Präsident der Stiftung Arosa Bären

Auch Napa staunte nicht schlecht, als plötzlich zwei neue Besucher vor seiner Tür standen. Er beobachtete die Ankunft neugierig und ruhig von seinem abgetrennten Bereich des Geheges aus und liess seine Artgenossen keine Sekunde aus den Augen. Napa und die beiden Neuankömmlinge werden nun die Möglichkeit haben, sich durch den Zaun zu beschnuppern. Im Frühjahr wird die Vergesellschaftung im Aussengehege angestrebt, wobei das Arosa Bärenland mit 3 ha jederzeit grosse Rückzugsmöglichkeiten für jeden einzelnen Bär zulässt.

Die neuen Bewohner des Arosas Bärenlandes heissen Meimo und Amelia

Die beiden Braunbären hatten bisher keine offiziellen Namen. Laut den ehemaligen Besitzern wurden die Bären immer wieder unterschiedlich genannt. Deshalb haben sich VIER PFOTEN und die StiftungArosa Bären dafür entschieden, für die beiden Bären einen neuen Namen zu suchen. «Damit beginnt für die Bären auch gleichzeitig ein neues Leben und ein neuer Lebensabschnitt im Arosa Bärenland» begründet die Länderchefin von VIER PFOTEN Schweiz den Entscheid, Alexandra Mandoki. Das Männchen heisst «Meimo» und das Weibchen hat den Namen «Amelia» erhalten. Die Stiftung Arosa Bären ist dankbar, dass sowohl für Meimo als auch für Amelia bereits Namenspaten gefunden werden konnten, welche das Arosa Bärenland grosszügig unterstützen.

Ausblick: Wie wird es weitergehen?

Die beiden Bären werden im Innengehege ihre Eingewöhnungsphase haben, da aufgrund der aktuellen Schneehöhe das Aussengehege bis auf weiteres geschlossen ist. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger vom Arosa Bärenland erhoffen sich, dass die beiden Neuankömmlinge in wenigen Tagen auch in die Winterruhe gehen werden. Der wissenschaftliche Leiter Hans Schmid basiert diese Hoffnung auf dem festgelegten Futterkonzept: «Wir werden in den ersten Tagen die Futtermenge regelmässig reduzieren und erwarten, dass die bereits gut ernährten Bären ganz natürlich den Entscheid zur Winterruhe treffen».

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VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen.

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