Löwe mit Krone

Dethroned


Schweizer Film-Premiere am Films for Future Festival in Zürich

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Vergöttert und verstossen – 
Der Niedergang der grossen Katzen

Die Reise eines Fotojournalisten, der die Beziehung zwischen Mensch und Grosskatzen erkundet

Grosskatzen: Seit Jahrtausenden werden sie von der Menschheit verehrt, sie sind die Quelle unserer grössten Träume und unserer grössten Ängste. Doch wie steht es heute um unsere Beziehung zu diesen majestätischen Tieren?

VIER PFOTEN kämpft weltweit gegen die Ausbeutung von Grosskatzen. Der Dokumentarfilm «Dethroned» zeigt die erschütternde Realität hinter dem kommerziellen Handel mit Löwen, Tigern und anderen Wildtieren – eine Realität, die VIER PFOTEN seit Jahren dokumentiert und aktiv bekämpft. 

Diese Produktion von TERRA MATER STUDIOS und FOUR CORNERS FILM AND PHOTOGRAPHY, entstanden in Zusammenarbeit mit VIER PFOTEN International, macht auf das Leid der Tiere aufmerksam. Der Film ist nicht nur ein eindrücklicher Einblick in diese befremdliche Welt, sondern auch ein Aufruf zum Handeln.

Der Fotojournalist Aaron Gekoski hat sein Leben der Dokumentation des Zusammenspiels von Mensch und Natur gewidmet. Nun richtet er seine Kamera auf die Ikonen der Antike. Vom Dschungel Perus über Löwenfarmen in Südafrika bis hin zu exotischen Haustieren in Pakistan und dem illegalen Wildtierhandel in Südostasien – «Dethroned» ist eine nachdenklich stimmende und visuell eindrucksvolle Reportage über unsere Beziehung zu Grosskatzen.

Letztlich stellt der Film die Frage: Was wird aus uns, wenn wir alles zerstören, was uns heilig ist?

Films for Future Festival 2025

Dieser Film feiert am 10. November 2025 um 17.30 Uhr 
im Saal Karl der Grosse in Zürich Schweizer Premiere.

Event Dethroned

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Trailer zum Film:

Ein exklusives Interview mit den Filmemachern

Die Filmemacher nehmen uns mit hinter die Kulissen und erzählen die Geschichten, Herausforderungen und Erfolge, die hinter der Entstehung von «Dethroned» stehen.

Aaron Gekoski, Fotojournalist und Filmemacher:

Wie ist «Dethroned» entstanden?

Das Projekt begann ursprünglich vor drei Jahren als 15-minütiger Dokumentarfilm für die CITES-Konferenz. Was als kurzer Beitrag geplant war, entwickelte sich zu einem abendfüllenden Film und einer TV-Dokumentation.
Unser Ziel war es, einen globalen Überblick über einige der Bedrohungen zu geben, denen Grosskatzen ausgesetzt sind. Das bedeutete, der Geschichte dorthin zu folgen, wo sie uns hinführte – in diesem Fall rund um die Welt.
Es ist die erste umfassende Dokumentation, die alle Grosskatzenarten und die Gefahren beleuchtet, denen sie gegenüberstehen.

Was war der intensivste Moment während der Dreharbeiten?

Das Filmen mit einem Tigerbaby in Pakistan bleibt besonders in Erinnerung. Wir haben sechs Monate gebraucht, um diese Szene vorzubereiten. In einem Auto mit einem Tigerbaby auf dem Rücksitz durch die Strassen von Karatschi zu fahren – um 3 Uhr morgens, mitten in einer fast bürgerkriegsähnlichen Situation – das war surreal und unglaublich intensiv.

Wie haben die Menschen in den verschiedenen Ländern auf die Dreharbeiten reagiert?

Wir haben etwa 18 Monate lang gedreht, und die Reaktionen der Menschen hingen stark davon ab, welche Geschichte wir erzählen wollten. In Pakistan, wo viele der gezeigten Aktivitäten nicht unbedingt illegal waren, waren die Menschen unglaublich freundlich und offen. 
Ganz anders war es zum Beispiel beim Volk der Boras in Peru. Wenn ich ehrlich sagen würde, was ich über die Boras denke, könnte ich in Schwierigkeiten geraten – denn sie waren eine der feindseligsten Gruppen, denen ich je bei Dreharbeiten begegnet bin.

Was kannst du uns zu diesem Foto des Boras-Volkes erzählen?

Ich wollte einen Einblick in das Alltagsleben innerhalb der Boras-Gemeinschaft geben. Auf dem Bild sieht man eine Frau, die auf einer Bank eingeschlafen ist – während sie Produkte vom Jaguar verkauft. Da sind Pfoten, Zähne und eine Tasche aus Jaguarpelz. Touristen kamen vorbei und kauften diese Dinge für zwei bis zwanzig Dollar. Vielen ist dabei nicht bewusst, welches Leid hinter diesen Produkten steckt – und wie sehr ihre Entscheidungen die Jaguar-Populationen gefährden.

Boras verkaufen Jaguar Souvenirs

Will Foster-Grundy, Kameramann und Produzent 

Welche Herausforderungen gab es während der Produktion?

Die Herausforderungen waren endlos – vom Filmen in der 48 Grad heissen Wüste Pakistans bis hin zu anstrengenden Märschen durch den Dschungel Perus. Und dann war da noch der Moment, als ich mir einen Käfig mit einem Löwen teilen musste, der einfach nur spielen wollte … sagen wir mal: Das war interessant.

Gab es unerwartete Situationen während der Dreharbeiten?

Auf jeden Fall. Es ist oft sehr schwierig, Zugang zu bestimmten Geschichten zu bekommen – vor allem, wenn es um den illegalen Handel geht. In Südafrika kamen wir genau in dem Moment an, als die Polizei drei Löwenbabys aus den Händen eines illegalen Händlers rettete. Das war ein echter Glücksfall und lieferte uns eine entscheidende Geschichte, für die wir sonst monatelang hätten recherchieren und planen müssen.

Gab es Momente, in denen ihr euch während der Dreharbeiten in Gefahr gefühlt habt?

Bei investigativen Dokumentarfilmen gehört verdecktes Arbeiten oft dazu – und wir wussten, dass es besonders schwierig werden würde, Zugang zu bestimmten Orten zu bekommen, etwa in Laos im sogenannten Goldenen Dreieck. Dort weiss man nie genau, wie nah man der Gefahr wirklich ist. Es gibt keine Polizei, keine Gesetze. Wenn man einen falschen Schritt macht, kann alles passieren. Wir wurden zwar nie direkt bedroht, aber das Gefühl, in einer so feindseligen Umgebung zu arbeiten, war definitiv unangenehm.

Was ist dein wichtigstes Fazit aus diesem Projekt?

Die Menschheit teilt eine tiefe Verbindung mit Grosskatzen. Leider ist diese Verbindung oft verzerrt – sie führt eher zu Ausbeutung als zu Respekt. Ich hoffe, «Dethroned» regt die Zuschauer dazu an, diese Beziehung zu überdenken und Grosskatzen mit mehr Achtung zu begegnen.

Hier das ganze Interview sehen:

Danksagung

Aaron Gekoski
Aaron Gekoski 
Fotojournalist und Filmemacher
Aaron Gekoski ist ein international anerkannter Fotojournalist und Filmemacher, der sich auf Konflikte zwischen Mensch und Tier spezialisiert hat. Seit mehr als 15 Jahren reist er um den Globus, um über unsere komplexe Beziehung zu Wildtieren zu berichten, wobei er Themen wie den illegalen Handel mit Wildtieren und Haustieren, die Abholzung von Wäldern, den Schutz der Meere und den Wildtiertourismus behandelt. Seine Bilder sind in Publikationen wie National Geographic, BBC, GEO, The Guardian, The Times, Newsweek u.v.a. erschienen und wurden mit Preisen wie Wildlife Photographer of the Year, Nature Photographer of the Year und International Photography Awards ausgezeichnet. 

Aaron hat über 100 kurze und lange Dokumentarfilme produziert oder in ihnen mitgewirkt. Seine Filme wurden von zahlreichen führenden Sendern erworben, darunter Al Jazeera, Smithsonian, Apple TV, Sky, Amazon und National Geographic. Ein von ihm produzierter Dokumentarfilm mit dem Titel «Eyes of the Orangutan» wurde kürzlich beim renommierten JacksonWild Film Festival als bester Naturschutzfilm ausgezeichnet, und Aaron wurde bei Wildscreen für das beste Leinwandtalent nominiert. Der Film wird derzeit auf National Geographic gezeigt.
Will Foster-Grundy
Will Foster-Grundy 
Kameramann und Produzent
Will ist ein englischer Kameramann und Produzent und arbeitet in verschiedenen Genres und Arbeitsumgebungen. Er fühlt sich am Set genauso wohl wie unter Wasser, auf einem Berg oder auf dem Dach eines fahrenden Autos. Will ist bestrebt, auch in den schwierigsten Situationen kraftvolle, emotionale Bilder zu schaffen. 

Will hat für eine Reihe unabhängiger Produktionen, die für internationale Filmfestivals ausgewählt wurden, als Kameramann gearbeitet, und war auch für Kunden wie Netflix, BBC und National Geographic tätig.
Susanne Lummer
Susanne Lummer 
Ausführende Produzentin
Ein liebenswertes Tier hat normalerweise ein weiches Fell, vier Pfoten und zwei grosse Augen, oder? Nun, nicht für Su. Sie ist die ausführende Produzentin mit einem Faible für krabbelnde Kreaturen, die mindestens sechs bis acht Beine und die gleiche Anzahl an Augen haben. Susannes Leidenschaft für Wildtiere jeder Grösse, kombiniert mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen im Bereich Naturgeschichte und Wissenschaftsproduktionen, kennzeichnen ihre Arbeit bei Terra Mater Studios, wo sie das Specialist Factual Team verstärkt. Susanne hat ihr Biologiestudium in Berlin mit einer Diplomarbeit über die elektronenmikroskopische Erforschung von Einzellern abgeschlossen und später einen Universitätsabschluss in Wissenschaftsjournalismus hinzugefügt. 

Als Executive Producer in Wien betreut sie Produktionen wie die mit dem Romy Award ausgezeichnete Serie «The Lions Rule» und internationale Wissenschafts-Koproduktionen wie «Star Chasers of Senegal». Nach dem Erfolg von «Eyes of the Orangutan» ist «Vergöttert und verstossen – Der Niedergang der grossen Katzen» nun ihr zweites Projekt in Zusammenarbeit mit Will Foster-Grundy und Aaron Gekoski. Sagen wir einfach, sie sind ein tolles Team.
Vanessa Amoroso
Vanessa Amoroso 
Navigator for animals abused in entertainment and work
Vanessa ist seit September 2021 bei VIER PFOTEN International beschäftigt und arbeitet seit 14 Jahren im Tierschutzbereich. Sie hat einen BSc in Umweltbiologie und einen PGCert in Internationalem Tierschutz, Ethik und Recht.

In ihrer derzeitigen Funktion ist Vanessa für die Konzeption und Durchführung der Kampagne zum kommerziellen Grosskatzenhandel in Südafrika und den europäischen Handel mit Tigern verantwortlich. Darüber hinaus leitet Vanessa auch die Wildtierhandelskomponente der Kampagne «Pandemien und Tierschutz».

Film credits

  • 2023 I Dokumentarfilm I Englisch 
  • Eine TERRA MATER STUDIOS und FOUR CORNERS FILM AND PHOTOGRAPHY Produktion, in Zusammenarbeit mit VIER PFOTEN International  
  • Produziert von: Aaron Gekoski. Will Foster-Grundy. Kristine Marquez. Damian Antochewicz
  • Kameraführung: Will Foster-Grundy
  • Buch und Regie von: Will Foster-Grundy
  • Bearbeitet von: Damian Antochewicz
  • Musik: Adrian Lo
  • Ausführende Produzentinnen: Sabine Holzer. Susanne Lummer

Kontakt

Löwenjunge hinter einem Gitter

#BreakTheViciousCycle


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